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16 Seminartage in 4 Modulen:
Termine:
17. – 20. Juli
24. – 28. September
4. – 9. November
3. – 7. Dezember
jeweils 1. Tag ab 17 Uhr, letzter Tag bis 13 Uhr
Ort:
in Konstanz, Birnauer Str. 14
Kosten:
2000 €
Anmeldung:
gfkkonstanz@gmail.com
Vor der Anmeldung bitte die Teilnahmebedingungen lesen: hier
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Die Voraussetzung für die Grundausbildung ist der Besuch eines Einführungsseminars.
In diesem 6-monatigen Training werden die Grundlagen aus dem Einführungsseminar intensiv vertieft, geübt und vor allem erlebt. In einer geschlossenen Gruppe werden wir die Prinzipien der Gewaltfreien Kommunikation miteinander leben und nach und nach die Haltung der Gewaltfreiheit hineinwachsen.
Während der Dauer des Trainings werden die Teilnehmenden sich zu zweit regelmäßig treffen (online oder per Telefon), um das Erlernte zu üben und immer mehr in ihren Alltag zu integrieren.
Begleitet wird die Gruppe von mir und meiner GFK Weggefährtin Sabine Brunke, die auch zertifizierte GFK Trainerin ist. Wie alle Seminare bei mir, kann auch dieses für die Zertifizierung zur GFK Trainerin angerechnet werden.
Inhalte: Die drei Säulen der GFK
1. Modul: ICH – Selbstempathie
Gewaltfrei kommunizieren können wir erst, wenn wir in einer „gewaltfreien“ Haltung sind. Das heißt, dass wir zuerst bei uns selbst „aufräumen“ müssen, um mit offenem Herzen anderen zu begegnen.
Selbstempathie ist die Fähigkeit, sich selbst zuzuhören und wahrzunehmen, was gerade in mir lebendig ist. Je mehr ich spüre, was ich fühle und auf welches Bedürfnis das Gefühl mich hinweisen möchte, desto klarer kann ich ausdrücken, was mir gerade wichtig ist und was ich brauche. Selbstempathie ist hilfreich, um wieder mit sich in Kontakt zu kommen und sich zu entspannen, um präsent für andere da zu sein. Die Selbstklärung mithilfe des GFK Reflexionsmodells unterstützt dabei, sich mehr und mehr selbst kennen zu lernen, sich der eigenen Denk- und Handlungsmuster bewusst zu werden und sich liebevoll den ungeliebten Anteilen zuzuwenden. In herausfordernden Situationen gelingt es immer besser, seine starken Emotionen zu regulieren und nicht mehr aus dem Affekt heraus zu reagieren.
2. Modul: DU – Empathie
With empathy we don’t direct, we follow. Don’t just do something, be there.
Marshall Rosenberg
Beim Empathie geben oder empathisch zuhören schaffen wir einen Raum, in dem alles willkommen ist. Alles, was auftaucht, wird mit liebevoller Akzeptanz betrachtet. Dieser Raum der Akzeptanz ermöglicht es den versteckten Anteilen und verborgenen Gedanken, an die Oberfläche zu kommen, damit sie gehört werden können. Der wichtigste Grundsatz dafür ist, wirklich liebevoll, offen und akzeptierend zu sein. Nicht nur so zu tun oder es vorzuspielen. Wie kommst du dahin? Ganz viel Selbstempathie oder eigene Empathieprozesse durch andere unterstützt.
3. Modul: WIR – Transparenz
In diesem Modul geht es darum, sich ehrlich zu zeigen und mitzuteilen. Zentrale Themen sind Aufrichtigkeit und Authentizität. Wir erforschen, was uns davon abhält echt zu sein und machen in diesem geschützten Rahmen die positive Erfahrung, wie dadurch, dass wir ehrlich zueinander sind, echte Verbindung entstehen kann. Wenn wir und öffnen und in uns hineinschauen lassen, uns verletzlich zeigen, erhöhen wir die Chance wirklich gesehen und verstanden zu werden. Wenn wir bereit sind, hinter die Fassade eines Menschen zu schauen, können wir uns mit seiner Menschlichkeit verbinden.
4. Modul: Anwendung und Feiern
Der letzte Teil ist der Anwendung in verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereichen gewidmet.
Wo und wie wollen wir uns mit unseren GFK Fähigkeiten einbringen und beitragen?
Was sind die Herausforderungen und welche Unterstützung brauchen wir?
Einen Teil der Tage wird die Gruppe sich selbst leiten und dafür Feedback von den Trainerinnen bekommen. In diesem „offenen Raum“ kann all das Erlernte wunderbar angewandt werden, der Fokus liegt auf Selbstverantwortung, wenn die Leitung wegfällt.
Zum Abschluss feiern wir die gemeinsame Zeit mit einem von der Gruppe gestaltetem Fest!